Löcher bei Merinowolle – Wertvolle Tipps & Tricks

Allgemein sind Löcher in Kleidung immer ärgerlich, egal aus welchem Grund sie entstehen. Aber warum können Löcher bei Merinowolle entstehen?

Löcher durch Belastung des Stoffes

Merinowolle als Naturfaser besitzt hervorragende Eigenschaften. Die Faserstruktur ist aufgrund ihrer Beschaffenheit jedoch weniger abrieb- und reißfest wie bei Kunstfasern oder Baumwolle. Merinowolle ist somit nicht so widerstandsfähig bei Reibung. Aufgrund der niedrigeren Belastbarkeit sollten daher raue Stellen, die an der Wolle scheuern, vermieden werden. Beispielsweise kann beim Tragen eines Merino Shirts ein Rucksack mit rauen Gurten das Shirt im Schulterbereich aufscheuern. So entsteht schnell Pilling oder im Extremfall können sich sogar Löcher bilden.

Deswegen kann eine Kombination aus verschiedenen Materialien Sinn machen kann. Eine Mischung aus synthetischen Fasern wie Polyamid und natürlichen Fasern wie Merinowolle kann die Haltbarkeit, Beständigkeit und die Abriebfestigkeit der Bekleidung erhöhen.

Unser Tipp: Schütze deine Merinobekleidung vor Reiß- und Klettverschlüssen, rauen Rucksackträgern und dem Gürtel. Auch das Scheuern oder Reiben an Tischen oder rauen Stellen wie Felsen, sollte vermieden werden. Dann verlängerst du die Lebensdauer um ein Vielfaches!

Löcher durch unsachgemäße Pflege

Die richtige und ordentliche Pflege ist das A und O. Umso schonender Merino gepflegt wird, desto weniger Löcher sind zu erwarten.

Im Idealfall und am Schonendsten pflegt man Merino-Kleidung per Handwäsche. Grundsätzlich kann man aber auch das normale Waschprogramm von 30 bis 40° verwenden. Hier ist die individuelle Pflegeanleitung des Herstellers zu beachten.

Unser Tipp: Verwende am besten einen Waschbeutel, wenn du einzelne Merinokleidungsstücke mit der normalen Wäsche waschen möchtest. So wird sie vor Reibung, Klett- und Reißverschlüssen bestmöglich geschützt.

Bei klassischer Schurwolle kann Wollwaschmittel die Wolle flauschiger machen. Bei Merinowolle hingegen ist von Wollwaschmittel generell abzuraten, da es Weichmacher enthält, die die Oberfläche der Faser glätten. Die feine Merinowolle kann somit an Spannkraft verlieren und es kommt schneller zu Löchern.

Zu guter Letzt sollte Merino schonend getrocknet werden. Hier gilt: Keinen Trockner verwenden und am besten das Kleidungsstück ausgelegt trocknen. Vorheriges Auswringen sollte vermieden werden.

Löcher durch Motten

Die Kleidermotte ist der natürliche Feind von Wollbekleidung. Die Larven fressen das in der Wolle enthaltene Keratin und verursachen so Löcher. Deswegen muss auch Merinokleidung vor Motten geschützt werden.

Grundsätzlich kann regelmäßiges Lüften der Merinobekleidung und der Schränke Motten vorbeugen. Spezielle Mittel aus der Drogerie wie Mottenpapier oder das gute alte Lavendelsäckchen schaffen ebenso Abhilfe.

Unser Tipp: Verpacke die Merino-Kleidung, die länger nicht verwendet wird, am besten in einer gut verschlossenen Plastiktüte. Dann haben Motten keine Chance.

Fazit: Du solltest dir bewusst sein, dass Merinowolle anfälliger für Löcher ist. Durch die richtige Handhabung können Löcher bei Merino jedoch gut vermieden werden.

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